Wasser Marsch

HINTERGRUND

Wir verbrauchen zu viel Wasser. Das ist nichts Neues. Nicht vergessen dürfen wir, dass wir auch Wasser verbrauchen, das in vielen Statistiken nicht verzeichnet wird: das sogenannte virtuelle Wasser. Der virtuelle Wasserverbrauch erfasst das Wasser, das zur Herstellung eines Produktes notwendig ist. Nehmen wir beispielsweise die morgendliche Tasse Kaffee. Sichtbar für uns sind die 250 ml Wasser, die zur Zubereitung des Kaffees notwendig sind. Doch wie viel steckt tatsächlich in einer Tasse Kaffee?  Von der Bewässerung der Kaffeepflanze, über die Entfernung der Schale und des Fruchtfleischs von der Bohne bis zur erweckenden Flüssigkeit in unserer Tasse ergibt sich ein Verbrauch von 140 Litern Wasser. So sitzt jeder Kaffeetrinker bildlich gesehen morgens bereits in einer vollen Kaffeebadewanne.

Doch auch in Dingen, die wir jeden Tag gebrauchen und die für uns in erster Linie nichts mit Wasser zu tun haben, versteckt sich virtuelles Wasser. Beispielsweise in einer Jeans: Vom Baumwollfeld bis in den Laden verbraucht die Produktion einer einzigen Jeans 11.000 Liter Wasser. 85 % davon wird für die Herstellung der Baumwolle und die Bewässerung der Felder verwendet. Die restlichen 15 % sind für alle weiteren Verarbeitungsschritte notwendig.


DAS KANNST DU TUN

Im Haushalt gilt es, auf einen sparsamen Umgang mit Wasser zu achten. Halbiere beispielsweise deinen Fleischkonsum. Maximal dreimal pro Woche Fleisch tut nicht nur dir, sondern auch dem Wasserhaushalt gut. Denn ein Kilo Rindfleisch weniger, bedeutet 15.500 Liter Wasser, das nicht für das Futter und Tränken der Masttiere verbraucht wird.

Auch bei der Kleidung gilt die Überlegung: Muss es jeden Monat eine neue Jeans sein oder lässt sich die Andere nicht doch noch eine Weile tragen?  Nimm die Hälfte und stelle dir die Frage: Was brauche ich – und wenn ja wie viel?

Deine Meinung zählt

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