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Unterwegs – Nachhaltiges Reisen

HINTERGRUND

Es ist so weit: endlich Urlaub! In der freien Zeit wollen wir uns entspannen und alle Alltagssorgen abstreifen, doch nicht zu vergessen, sind die Umweltauswirkungen, die unser Urlaub mit sich bringt. Vor allem der Massentourismus schadet unserem Klima. Doch obwohl ein Urlaub zu Hause der umweltfreundlichste ist, ist es verständlich, dass Du ab und zu ein „Tapetenwechsel“ brauchst.

Hauptverantwortlicher für eine Reise, die Umwelt und Tourismus vereint, bist immer Du als Reisender. Schon vor der Reise kann mit der richtigen Planung ein kleiner Schritt auf die Umwelt zugegangen werden.


DAS KANNST DU TUN

  • CO2: Die meisten Emissionen werden mit An- und Abreise der Touristenmassen verursacht. Auf 100 km verursacht ein Flugzeug pro Person 36, 9 kg, ein Auto 14, 4 kg und ein Zug 5, 2 kg CO2-Emissionen. Auch der Verkehr auf See wird häufig unterschätzt. Als „schwimmende Kleinstädte“ haben Kreuzfahrtschiffe einen großen ökologischen Fußabdruck. Deshalb sollte immer in Verhältnis gesetzt werden, ob die Wahl des Verkehrsmittels mit der Reisedauer vereinbar ist. Denn auch Urlaub in der Nähe, zum Beispiel zum Wandern oder Campen am See, kann ohne langen Hinflug erlebnisreich sein. Lässt sich die Flugreise nicht vermeiden, kann mit einem sogenannten Kompensationsprogramm je nach Fluglänge eine Geldsumme berechnet werden, die für ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt gespendet wird. Außerdem: Je schwerer die Taschen und Koffer sind, desto mehr CO2 wird auf der Fahrt ausgestoßen. Also nur das Nötigste einpacken!
  • Kultur und Bevölkerung: Jedes Land und jede Kultur hat seine eigenen Sitten. Im Urlaub solltest Du dich immer wie ein Gast benehmen, der die Umwelt und Bevölkerung vor Ort respektiert. Indem Du in einheimischen Restaurants isst oder regionale Waren einkauft, unterstützt Du die lokale Wirtschaft.
  • Sommer, Sonne, Hitzeschutz: Sommer plus Klimaschutz sind zwei Begriffe, die durchaus zusammenpassen, denn nicht selten wird eine Großzahl der Bürger vor allem im Sommer zu Klimasündern, andererseits bietet der Sommer aufgrund seines milden Klimas, auch viele Möglichkeiten um das Klima zu schonen: zum Beispiel durch kaltes Duschen, das gleichzeitig auch dem Kreislauf und Bindegewebe gut tut. Vielleicht bist Du nach der Dusche sogar so erfrischt, dass Du nicht mehr die Klimaanlage und den Ventilator anschalten musst, die verschlingen nämlich nur Strom. Und wenn es im Haus doch zu heiß sein sollte, nimmst Du dir am besten für den nächsten Tag vor, so früh morgens, wie möglich die Rollos runter zu lassen. So kommt die Hitze erst gar nicht ins Haus.
  • Wintersport: Welche Sportart im Winterurlaub ausgeübt wird, ist erst mal was die Umweltbelastung angeht nicht sonderlich relevant. Viel eher kommt es auf die Höhe an. Umso höher die Piste liegt umso empfindlicher wird die umliegende Flora und Fauna. Ab ungefähr 2000 Metern Höhe wird der Lebensraum für Pflanzen und Tiere so speziell, dass er sich von Eingriffen nur schwer und in sehr langen Zeiträumen erholt, wenn überhaupt…
  • Bio logisch!: Auch beim Reisen kann auf die Kennzeichnung „Bio“ geachtet werden. Bio-Unterkünfte achten auf einen sparsamen Umgang mit Ressourcen, verwerten regionale Speisen und bieten zudem häufig vegetarische und vegane Gerichte an.

Bisher leider eher unbekannt sind touristische Umweltsiegel:

  • „Europäisches Umweltzeichen“/„Euroblume“: Auszeichnung von Unterkünften und Campingplätzen.
  • „Viabono“: Gilt als Dachmarke in Deutschland und steht für umweltorientierte Hotels, Gaststätten, Campingplätze und Tourismusgemeinden.
  • „Bio Hotels“: Verein für Hotels mit nachhaltiger Wirtschaftsweise
  • „cdm Gold Standard“: Soll sicherstellen, dass Kompensationsprogramme tatsächlich zur CO2-Reduktion führen.

Weiterführende Links zum Thema:

Katalog „Reiseperlen“Magazin für Reisen und UmweltReiseseite für Ferien mit Zukunft Reiseunternehmen für nachhaltigen Tourismus
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